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Referenzbereiche

Die Referenzbereiche (= "Normalbereiche") können auch als PDF-Datei heruntergeladen werden. Die Bereiche sind zum Teil geschlechts- und/oder altersspezifisch. Man sollte also darauf achten, den richtigen Referenzbereich zu verwenden.

Referenzbereiche geben die interindividuelle Streuung der Messwerte wieder und werden von einer Reihe von Einflussgrößen beeinflusst wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, zirkadiane Rhythmen, Körperbau, Nahrungsaufnahme und Ernährungsgewohnheiten. Sie werden durch eine Referenzstichprobe aus einer Referenzpopulation, die von Referenzindividuen gebildet wird, ermittelt. Zwischen den Referenzbereichsgrenzen befindet sich das Referenzintervall. Bei der Ermittlung des Referenzintervalls wird auch die graphische Verteilung der Messwerte analysiert.

Allgemein üblich ist heute, die Referenzbereichsgrenzen so festzulegen, dass 95 % der Messwerte gesunder Probanden im Referenzintervall liegen. Jeweils 2,5 % der Probanden haben also Werte oberhalb bzw. unterhalb des Referenzbereichs. Ist die untere Referenzbereichsgrenze nahe der Nachweisgrenze einer Methode, werden die Referenzbereichsgrenzen so definiert, dass 5 % der Gesunden Messergebnisse oberhalb der oberen Referenzbereichsgrenze haben. Es liegen also 5 % der Gesunden außerhalb der "Norm".

Ein Messwert außerhalb des Referenzbereichs bedeutet also nicht automatisch, dass der Patient krank ist, sondern nur, dass die Wahrscheinlichtkeit einer Erkrankung höher ist. Gleichzeitig schließen auch "normale" Werte eine Erkrankung nicht sicher aus.

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Referenzbereiche als PDF